[Rezension] Aufbruch in die Freiheit - Tom und JoAnn Doyle / Greg Webster
Klappentext
"Aufbruch in die Freiheit" von Tom und JoAnn Doyle erzählt die
Geschichte von Frauen, die mitten in extremen Situationen zu Jesus
gefunden haben.
Farah liebt ihren Beruf und die schicken Klamotten, die sie sich leisten kann. Als die Familie dringend
Geld braucht, um eine lebensrettende OP für ihre Mutter bezahlen zu
können, wird Farah zwangsverheiratet. Ihr Leben als Ehefrau und Mutter
entwickelt sich zur Hölle. Regelmäßig wird sie von ihrem Mann
verprügelt. Mit ihrem alten Leben schließt sie ab und bringt ihre
schicken Kleider zur Sammelstelle bei einer christlichen Kirche. Dort
trifft Farah auf syrische Flüchtlingsfrauen, die zum Glauben an Jesus
Christus gefunden haben. Sie ist fasziniert von ihren strahlenden
Gesichtern. Nach anfänglichem Zögern beschließt auch Farah, an Jesus zu
glauben. Eine Entscheidung, die ihr Leben radikal verändert.
Diese packende Geschichte und viele weitere Berichte von Frauen, die
in der islamischen Welt Jesus begegneten und deren Leben sich
veränderte, sind in diesem Band gesammelt. Prädikat: Aufwühlend!
Ein paar Gedanken zum Buch
Ich bin eine Frau. Ich bin eine Christin. Und ich lebe in der wahnsinnig privilegierten Situation, Deutsche zu sein. Ich darf meinen Glauben frei ausleben, ohne Angst haben zu müssen, verfolgt oder gar getötet zu werden. Diese Selbstverständlichkeit ist jedoch ein Luxus, den viele Menschen auf dieser Welt nicht haben – insbesondere Frauen in islamisch geprägten Ländern.
Dieses Buch erzählt die wahren Geschichten von Frauen, die als Musliminnen geboren wurden und auf unterschiedlichste Weise zu Jesus fanden. Doch während es für mich selbstverständlich ist, Christin zu sein, ist es für diese Frauen eine lebensgefährliche Entscheidung. Wer in der islamischen Welt zum Glauben an Jesus Christus findet, ist sich oft bewusst, dass dieser Schritt mit tödlichen Konsequenzen verbunden sein kann. Einige der Frauen in diesem Buch haben ihre gesamte Familie mit zu Gott geführt, andere mussten aus Angst um ihr Leben vor ihren Angehörigen fliehen. Doch alle sind „Undercover für Jesus“ – und viele von ihnen setzen sich inzwischen aktiv dafür ein, noch mehr Menschen mit dem Evangelium zu erreichen.
El Roi – Ein Gott, der mich sieht.
Dieses Buch hat mich zutiefst beeindruckt. Viele der beschriebenen Situationen sind für mich kaum vorstellbar, weil sie so weit entfernt von meiner eigenen Realität sind. Der Schreibstil ist angenehm flüssig, sodass ich gut in die einzelnen Geschichten eintauchen konnte, und auch das Cover spricht mich sehr an.
Allerdings muss ich zugeben, dass ich zwischendurch Pausen einlegen musste – teilweise für mehrere Tage. Es fiel mir schwer, weiterzulesen, weil mich die Schicksale dieser Frauen so sehr berührt haben. Gleichzeitig war ich erleichtert, dass die Erlebnisse nicht zu detailreich oder schonungslos beschrieben wurden. Wäre alles noch anschaulicher geschildert worden, hätte ich es wahrscheinlich kaum ertragen können.
Trotz der Schwere des Themas oder vielleicht gerade deswegen halte ich dieses Buch für unglaublich wichtig. Es öffnet die Augen für eine Realität, die vielen von uns fremd ist, und zeigt den unbeirrbaren Mut von Frauen, die für ihren Glauben alles riskieren.
Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung!
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