Emotional, tiefgründig & einfach zum Verlieben
Ich bin schon lange ein Fan von Sarah Sprinz – ihre Reihen Dunbridge Academy und Infinity Falling haben mir gut gefallen. Zu Weihnachten habe ich mir deshalb den Auftakt ihrer dritten Reihe gewünscht: What if we Drown. Und was soll ich sagen? Kaum begonnen, habe ich alle drei Bände der University of British Columbia-Reihe als Hörbuch verschlungen!
Band 1: What if we Drown
Der Auftakt der Reihe entführt uns nach Vancouver, wo Laurie nach dem Tod ihres Bruders einen Neuanfang wagt. In Sam trifft sie auf jemanden, der sie auf eine besondere Weise versteht – und doch bleibt er lange ein Rätsel.
Die Geschichte hat mich emotional gepackt. Laurie bringt viel emotionales Gepäck mit, wodurch einige ihrer Entscheidungen für mich nicht ganz nachvollziehbar waren. Trotzdem konnte ich ihre Gefühle gut nachempfinden. Sam ist ein vielschichtiger Charakter, den ich sehr mochte – ich hätte mir nur gewünscht, auch aus seiner Perspektive lesen zu dürfen.
Besonders begeistert hat mich das Setting: Kanada als Handlungsort hat mein Fernweh geweckt!
Fazit: Eine bewegende Geschichte über Verlust, Neubeginn und unerwartete Nähe.
Band 2: What if we Stay
Nach dem emotionalen ersten Band konnte ich mit dem zweiten gar nicht schnell genug weitermachen – und wurde nicht enttäuscht. Dieses Mal steht Amber im Mittelpunkt, die nach einer schwierigen Zeit zurück an die UBC kehrt.
Amber ist eine beeindruckend starke Protagonistin, die mit Verlust, Selbstzweifeln und dem Wunsch nach Zugehörigkeit kämpft. Ich habe mich in vielen ihrer Gedanken wiedererkannt und mochte sie sogar noch ein bisschen lieber als Laurie.
Emmett blieb für mich etwas undurchsichtig, und wie auch im ersten Band hätte ich gern mehr Einblicke in seine Gefühlswelt gehabt. Besonders schön war das Wiedersehen mit der Clique aus Band eins – die Entwicklung der Gruppendynamik ist warmherzig und authentisch.
Ein besonderes Highlight war für mich das Architekturumfeld der Geschichte – ein erfrischend neuer Hintergrund, der der Geschichte zusätzliche Tiefe verleiht.
Fazit: Ein ehrlicher, gefühlvoller Roman über Neuanfänge, innere Stärke und zweite Chancen.
Band 3: What if we Trust
Der dritte Band ist vielleicht sogar mein persönliches Highlight der Reihe. Diesmal begleiten wir Hope, die mit ihrer Fanfiction über den maskierten Sänger PLY plötzlich im Rampenlicht steht – und dabei ungewollt Scotts gut gehütetes Geheimnis berührt.
Hope war für mich sofort eine Herzensfigur: kreativ, feinfühlig und mit einer großen Leidenschaft fürs Schreiben. Auch ihre Studienzeit an der UBC wird lebendig und mitreißend geschildert.
Scott hingegen blieb lange geheimnisvoll, was ihn gleichzeitig faszinierend und schwer greifbar machte. Wie schon bei den vorherigen Bänden hätte ich gerne auch seine Sicht kennengelernt. Nichtsdestotrotz entwickelt sich eine berührende Liebesgeschichte – ergänzt durch spannende Einblicke in die Musikbranche.
Fazit: Tiefgründig, bewegend und mit einer Extraportion Herz. Ein gelungener Abschluss der Reihe.
Mein Gesamteindruck:
Die University of British Columbia-Reihe hat mich mit ihren authentischen Figuren, emotionalen Themen und dem atmosphärischen Setting völlig überzeugt. Kanada als Schauplatz verleiht der Reihe ein besonderes Flair, und jede Geschichte bringt eigene Highlights mit. Auch wenn ich mir stellenweise mehr Perspektivwechsel gewünscht hätte, kann ich die Reihe nur wärmstens empfehlen – für alle, die Geschichten voller Gefühl, Tiefe und Echtheit lieben.
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