[Reihenvorstellung] Northern Hearts - Rebekka Weiler

 

📚 Zwei Bände voller Gefühl, Verlust und leiser Hoffnung

Manche Buchreihen begleiten einen still, aber intensiv – Northern Hearts ist genau so eine Dilogie. Die Geschichte rund um die Drillinge Emil, Hendrick und Lene hat mich berührt, nachdenklich gemacht und gleichzeitig auch Hoffnung geschenkt. Hier möchte ich euch beide Bände in einem Beitrag vorstellen:


📖 Band 1: Somebody to Love

Klappentext:

 Freya hat nur einen Wunsch: die Nacht ungeschehen zu machen, in der ihre erste große Liebe Hendrik sein Leben verlor. Denn die Umstände seines Todes kann sie bis heute nicht glauben. Nur Hendriks Drillingsbruder Emil versteht, warum Freya mit dem Unglück nicht abschließen kann. Gemeinsam versuchen sie, Antworten auf all ihre Fragen zu finden – und fühlen sich dabei nicht nur in ihrer Trauer verbunden. Doch darf Freya Gefühle für den Bruder ihres verstorbenen Freundes haben? Und Emil für sie?

Mein Eindruck:

chon als ich zum ersten Mal von der Reihe gehört habe, wusste ich: Dieses Buch muss ich lesen. Der Klappentext hat mich sofort angesprochen – und ich wurde nicht enttäuscht.

Die erste Hälfte habe ich in einem Rutsch verschlungen (okay, ich war krank – aber das Buch war ein großartiger Trost). Danach habe ich etwas länger gebraucht, aber meine Begeisterung hat nicht nachgelassen.

Freya und Emil sind zwei Figuren, deren Schmerz und Unsicherheit man deutlich spürt. Obwohl ich selbst zum Glück noch nie so einen Verlust erleben musste, konnte ich ihre Gedanken sehr gut nachvollziehen. Das moralische Dilemma, das sich aus ihrer Nähe ergibt, wird auf einfühlsame Weise erzählt – es hat mich berührt und zum Nachdenken gebracht.


📖 Band 2: Somebody to Hold

Klappentext: 

Berge, Wälder, Seen – einzig in der Natur kann Lene frei atmen. Denn seit dem Tod ihres Drillingsbruders Hendrik ist nichts mehr so, wie es vorher war. Am liebsten würde sie überall sein, bloß nicht zu Hause. Deshalb verbringt sie fast ihre gesamte Zeit im Kletterpark. Bei ihrem Job dort begegnet sie Fin. Fin, dem sie hilft, seine Höhenangst zu überwinden, und mit dem sich alles unglaublich leicht anfühlt. Doch Lene ahnt nicht, dass auch Fin von den Narben seiner Erinnerungen geprägt ist ...

Mein Eindruck: 

Nach Band 1 habe ich direkt weitergelesen. Und obwohl ich etwas länger für dieses Buch gebraucht habe, war es nicht weniger fesselnd. Im Gegenteil: Vielleicht hat mich Lenes Geschichte sogar noch ein kleines bisschen mehr berührt.

Anfangs war es für mich schwierig, ganz in Lenes Gefühlswelt einzutauchen – aber je weiter ich gelesen habe, desto mehr hat sie sich mir geöffnet. Besonders ihre Briefe an Hendrick waren unglaublich bewegend – voller Trauer, Schmerz und Liebe.

Was mich sehr angesprochen hat: Lenes tiefe Verbindung zur Natur. Ihre Leidenschaft fürs Klettern, Wandern und Draußensein hat in mir eine längst vergessene Sehnsucht geweckt.

Auch Fin war ein faszinierender Charakter mit eigener Geschichte. Zu sehen, wie zwei verletzte Menschen sich begegnen, einander Raum geben und langsam gemeinsam wachsen, war wunderschön beschrieben – ruhig, ehrlich und mit viel Feingefühl.


💭 Fazit zur Reihe

Die Northern Hearts-Reihe ist leise, gefühlvoll und tiefgründig. Sie erzählt von Trauer und Neuanfängen, von Geschwisterliebe, ersten großen Lieben – und davon, dass es sich lohnt, weiterzugehen, auch wenn der Weg schmerzhaft ist.

Rebekka Weilers Schreibstil ist dabei stets nah an ihren Figuren, feinfühlig und atmosphärisch. Beide Bücher haben mich emotional sehr berührt – und ich kann sie allen empfehlen, die gerne in intensive New-Adult-Geschichten mit ernsten Themen und ganz viel Herz eintauchen.

👉 Von mir gibt es für beide Bände eine ganz klare Leseempfehlung!

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