Der Juli stand ganz im Zeichen der Bridgertons – ganze sieben Geschichten aus ihrem Universum habe ich in diesem Monat verschlungen (oder gehört) und mich wieder einmal Hals über Kopf in ihre Welt verliebt. Aber auch abseits der britischen Ballsäle gab es bewegende und mitreißende Geschichten: ein christliches Buch, das mir im Herzen nachgeklungen ist, und eine Sports Romance, die mich völlig begeistert hat. Kurz gesagt – ein Lesemonat voller Emotionen, Humor und unvergesslicher Figuren.
Nachdem mich „Der verschwundene Buchladen“ begeistert hatte, musste ich auch dieses Buch lesen – und war sofort wieder verzaubert. Die Geschichte ist cozy, magisch und tief berührend, mit einer wunderschönen irischen Kulisse und zwei geschickt verknüpften Zeitebenen. Evie Woods erzählt mit viel Gefühl von Verlust, Trauer, Liebe und Neuanfängen, getragen von authentischen Figuren wie der neugierigen Anna und der entschlossenen Sarah. Für mich ein leises, warmes Herzensbuch, das ich sehr empfehlen kann.
Ein bewegendes und herausforderndes Buch über die Kraft des Gebets, das meinen Blick auf Gottes Eingreifen neu geschärft hat. Die Zeugnisse zeigen eindrücklich, wie konkret und lebendig Gott heute noch handelt – wenn wir mutig zu ihm kommen. Angenehm zu lesen, wenn auch mit etwas langen Kapiteln. Glaubensstärkend, inspirierend und voller Hoffnung.
Basierend auf einer wahren Geschichte erzählt dieses Buch eindrucksvoll von Sucht, Heilung und der Kraft, sich seiner Vergangenheit zu stellen. Anfangs brauchte ich etwas Zeit, um in die Handlung zu finden, doch die wechselnden Perspektiven von Nora und Tim gaben der Geschichte Tiefe und machten beide greifbar. Nora, eine junge Frau, die ihre Alkoholsucht überwunden hat, und Tim, der eigene Verletzungen mit sich trägt, wachsen einem beim Lesen ans Herz. Ehrlich, berührend und voller Hoffnung – eine klare Leseempfehlung.

Auch Band 2 der Bridgerton-Reihe entführt in das charmante, leicht skandalöse London der Regency-Ära. Anthony erhält hier deutlich mehr Tiefe, besonders durch seine inneren Kämpfe und den Verlust seines Vaters. Kate ist eine starke, sture Beschützerin, die es mir anfangs schwer machte, sie ins Herz zu schließen, doch ihre Dynamik mit Anthony bringt Spannung und Gefühl in die Geschichte. Eine romantische Fortsetzung, die mir gut gefallen hat, auch wenn sie für mich nicht ganz an Band 1 heranreicht.
Diese Sports Romance hat mich komplett gepackt – und ich mochte sie sogar noch ein bisschen mehr als Band 1. Die Mischung aus Enemies to Lovers, Fake-Dating und einer wunderbar eingebundenen Basketball-Thematik war genau mein Ding. Indy ist quirlig, herzlich und sofort sympathisch, während Ryan sich vom kühlen Einzelgänger zum absoluten Bookboyfriend entwickelt. Humor, Emotion und jede Menge Herz machen dieses Buch zu einem echten Highlight.
Band 3 der Reihe hat mich besonders begeistert, da ich hier ohne Serienvorlage völlig unvoreingenommen in die Geschichte eintauchen konnte. Benedict zeigt sich als warmherziger, aufrichtiger Mann, der Sophie trotz gesellschaftlicher Konventionen mit Respekt und Fürsorge begegnet. Sophie selbst ist stark, bodenständig und von Beginn an sympathisch. Die emotionale Tension zwischen beiden und das abwechslungsreiche Setting haben diesen Teil zu meinem bisherigen Lieblingsband der Reihe gemacht.
Diese Liebesgeschichte besticht durch Charme, Humor und eine gewachsene Beziehung, die sich nicht überstürzt entwickelt. Auch wenn ich die Serienversion kannte, bot das Buch eigene Akzente und spannende Unterschiede – besonders in der Auflösung um Lady Whistledown. Penelope ist hier mit 28 eine alte Jungfer, was der Geschichte mehr Tiefe verleiht, während Colin sympathisch und warmherzig wirkt. Für mich ein gefühlvoller Band, der mit Benedict & Sophie um meinen bisherigen Favoriten konkurriert.
Diese Liebesgeschichte beginnt nicht auf einem Ball, sondern mit einer langen Brieffreundschaft. Eloise’ mutiger Besuch bei Phillip, einem verwitweten Vater von Zwillingen, führt zu einer Ehe, in der die Liebe erst mit der Zeit wächst. Besonders mochte ich, wie Eloise den Kindern begegnet und ihre Beziehung zu Phillip behutsam vertieft. Eine ruhigere, leise erzählte Geschichte, die zeigt, dass Liebe manchmal Geduld braucht.
Francesca ist die wohl stillste der Bridgertons – und die einzige, die bereits verwitwet ist. Ihre leise, tiefgründige Geschichte spielt parallel zu anderen Bänden und zeigt, wie sie nach dem Verlust ihres Mannes langsam wieder Liebe zulässt. Michael, ihr heimlich in sie verliebter Schwager, kämpft zwischen Loyalität und Leidenschaft. Feinfühlig erzählt, mit berührenden Momenten und kleinen Briefen als Kapitelauftakt.
Hyacinth, quirlig, klug und unerschrocken, bekommt in Band 7 endlich ihre Bühne. Gemeinsam mit Lady Danburys Enkel Gareth stürzt sie sich in ein Abenteuer um ein italienisches Tagebuch, versteckte Diamanten und Familiengeheimnisse. Humorvoll, spannend und mit viel Schlagfertigkeit – dazu mehr Lady Danbury als je zuvor. Gareth bringt Tiefe, auch wenn er nicht ganz an die anderen Bridgerton-Liebhaber heranreicht. Die Schatzsuche sorgt für Krimi-Feeling, die Epiloge sind wieder ein Highlight.
Emotional berührende Lovestory, inspiriert von Kevins wahrer Geschichte. Zwischen Poesie, Schmerz und neuem Vertrauen erzählt das Buch, wie sich zwei Menschen trotz schwerer Vergangenheit füreinander öffnen. Besonders Emilian ging mir ans Herz, Vienna brauchte etwas Zeit, um mich zu gewinnen. Kleine Logiklücken und ein etwas abruptes Ende mindern den Gesamteindruck nur leicht. Berührend, hoffnungsvoll und absolut lesenswert.

Kaum war Band 7 beendet, ging’s direkt weiter mit Gregorys Geschichte – wieder als Hörbuch. Und was für ein Abschluss! Gregory verliebt sich zuerst in die falsche Frau, dann in Lucy – die allerdings so gut wie verlobt ist. Turbulenzen, Herzklopfen und unerwartete Wendungen begleiten ihren Weg, und ich konnte kaum aufhören zu hören.
Besonders mochte ich Gregorys sensible und entschlossene Art, genauso wie Lucys Mischung aus Mut, Intelligenz und innerer Zerrissenheit. Ihr Zusammenspiel ist witzig, emotional und voller Tiefe.
Die Epiloge runden das Ganze perfekt ab – mit schönen Ausblicken auf die Zukunft und kleinen Überraschungen.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen