[Rezension] Problems-Reihe - Was wir leise hofften - Brittainy Cherry

Ich glaube, kaum eine Autorin schafft es so gut wie Brittainy Cherry, Emotionen in Worte zu fassen und ihre Leser mitten ins Herz zu treffen. „Was wir leise hofften" ist der dritte und letzte Band der Problems-Reihe und ein Buch, das mich mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurückgelassen hat. Denn hier geht es nicht nur um Liebe, sondern auch um Schmerz, Heilung und die Freiheit, man selbst zu sein.

Klappentext

Man denkt, andere zu lieben sei das schwierigste, viel schwieriger ist es jedoch zuzulassen, selbst geliebt zu werden.

Für Willow Kingsley bedeutet Freiheit alles - immer unterwegs, ohne festes Zuhause. Doch als sie für einen Sommer nach Honey Creek zurückkehrt und ihr Wohnmobil auf dem Grundstück von Theo Langford parkt, gerät alles ins Wanken. Willow wirbelt das Leben ihres mürrischen Nachbarn komplett durcheinander, während sie selbst merkt, wie schwer es ist, die Fassade aufrechtzuerhalten, mit der sie sonst anderen Menschen begegnet. Theo erkennt bald, dass sich hinter ihrem Lächeln eine tiefe Traurigkeit und Gefühle verbergen, die er selbst nur zu gut kennt. Doch kann Willow alles, was sie sich aufgebaut hat, hinter sich lassen, um bei Theo endlich sie selbst zu sein?

Wenn Heilung in Farben schimmert

⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ 

Oh ja, ich liebe die Bücher von Brittainy Cherry – keine Frage! Besonders auf den Abschluss der Problems-Reihe war ich sehr gespannt. Ich mochte es unheimlich, dass in dieser Reihe jede Geschichte einer der Kingsley-Schwestern gewidmet ist. Dadurch fühlt man sich der Familie noch verbundener und darf miterleben, wie sich ihre Leben weiterentwickeln, fast so wie in ihren früheren Reihen, als zwischen ihrem Vor- und Nachnamen noch ein C. stand. Ein bisschen Nostalgie war also auf jeden Fall dabei, aber Veränderung ist ja bekanntlich nichts Schlechtes.

Theo hat mich stark an die männlichen Protagonisten aus Brittainys früheren Werken erinnert, dieser stille Schmerz, die Dunkelheit, die nur durch Liebe erhellt werden kann. Anfangs war er schwer zu durchschauen, doch je tiefer ich in seine Geschichte eintauchte, desto mehr konnte ich mit ihm fühlen, leiden und schließlich auch heilen.

Willow mochte ich auf Anhieb, auch wenn es etwas gedauert hat, bis ich die Traurigkeit hinter ihrer fröhlichen, rastlosen Fassade erkennen konnte. Sie ist ein Freigeist, immer in Bewegung, immer auf der Suche und gerade das machte ihre Entwicklung so besonders.

Ein echtes Highlight waren für mich Theos Großeltern, zwei wunderbare Nebencharaktere, die mit ihrer Herzenswärme, ihrem Humor und ihrer Liebe Farbe in die Geschichte gebracht haben. Auch Willows Vater, den man bereits aus den vorherigen Bänden kennt, hat mich wieder berührt, seine Liebe zu seinen Töchtern ist einfach spürbar. Und natürlich war es schön, die Kingsley-Schwestern wiederzutreffen und zu sehen, wie die Familie wächst

Für mich ist „Was wir leise hofften“ ein emotionales, tiefgründiges und wunderschön geschriebenes Finale, das zeigt, dass wahre Freiheit manchmal darin liegt, sich lieben zu lassen.

Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung!

 

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