Kein Sturm zu nah


 

Elisa lebt seit einigen Jahren in Australien, zusammen mit ihrem Vater, seiner neuen Frau und ihrem Halbbruder. Doch dann flog sie aus dem Schwimmteam, was ihr Medizinstudium gefährdete. Kurz entschlossen schnappt sie sich ihre Sachen und flieht nach Sylt, ihrer alten Heimat, wo ihre Freundinnen auf sie warten. Doch diese Rückkehr bringt nicht nur alte und neue Freunde, sondern auch Menschen, die sie eigentlich lieber vermieden hätte. Einer dieser unerwarteten Bekannten ist Jonah, ein Typ, der oft missverstanden wird, immer schlechte Laune hat und sich oft in Schwierigkeiten bringt. Aber er unterrichtet auch ehrenamtlich Kinder im Kitesurfen und würde alles für seine kleine Schwester tun.

Elisa und Jonah treffen immer wieder aufeinander, mal kommen sie sich näher, dann entfernen sie sich wieder und geraten in Streit. Doch im Laufe der Zeit entwickelt sich eine besondere Bindung zwischen ihnen. Diese Nähe erlaubt Elisa, hinter Jonahs harte Schale zu blicken und den wahren Jonah kennenzulernen. Die Verbindung hilft ihr, seine tiefsten Geheimnisse und Emotionen zu verstehen.

Während ihres Aufenthalts auf Sylt nimmt Elisa einen Job in einer Tierklinik an, um sich finanziell über Wasser zu halten und über ihre Zukunft nachzudenken. Diese Arbeit bringt ihr nicht nur Geld, sondern auch Einblicke in zwischenmenschliche Beziehungen und menschliches Verhalten.

Schließlich trifft Elisa eine wichtige Entscheidung: Sie entscheidet sich für ein Studium der Psychologie und gegen eine Rückkehr nach Australien. Die Insel Sylt ist nicht nur ihr physischer Rückzugsort, sondern half ihr auch, emotionale Verbindungen wiederherzustellen, besonders zu ihrer Mutter, die ebenfalls auf der Insel lebt.

 

Sylt, Elisa und Jonah zogen mich von Anfang an in ihren Bann, und auch der zweite Band der „Tales of Sylt“ Reihe hat mich erneut restlos begeistert. Der Schreibstil von Alexandra Flint war äußerst angenehm und die Stimmen der Sprecher, Gabrielle Pietermann und Sebastian Fitzner, erwiesen sich als äußerst passend für die Geschichte und die Charaktere. Ihre Interpretationen der Figuren trug dazu bei, dass ich regelrecht in die Handlung eintauchen konnte. Es fühlte sich so an, als könnte ich die Welt um mich herum für eine Weile vergessen, meine eigenen Sorgen und Probleme hinter mir lassen und mich ganz auf die Geschichten der Protagonisten einlassen.

Die Art und Weise, wie die Erzählung auf Sylt angesiedelt ist, verleiht der Geschichte eine ganz besondere Atmosphäre. Die Insel mit ihrem einzigartigen Charme bildet einen reizvollen Hintergrund für die Handlung und lässt den Leser oder Hörer in eine Welt eintauchen, die gleichzeitig vertraut und faszinierend anders ist. Die Konflikte und Entwicklungen der Charaktere sind so authentisch und mitreißend beschrieben, dass man sich mitten im Geschehen fühlt.

Das Hörbuch ermöglichte es mir, nicht nur die Abenteuer von Elisa und Jonah zu verfolgen, sondern auch in die Gedanken und Gefühle der Figuren einzutauchen. Es war eine Gelegenheit, sich mit der Liebesgeschichte und Herausforderungen der Protagonisten auseinanderzusetzen, was mir persönlich eine bereichernde Erfahrung verschaffte.

Insgesamt kann ich ohne Vorbehalt eine klare Lese- und Hörempfehlung für diesen Roman aussprechen.

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