[Sonntagsgedanken] Neuanfänge
Neuanfänge sind etwas, das wir alle in unserem Leben immer wieder erleben, doch ich muss gestehen: Ich mag Neuanfänge nicht besonders. Sie machen mir große Angst. Es ist die Unsicherheit, das Nicht-Wissen, was auf mich zukommt, das mich oft zögern lässt. Dennoch gehören Neuanfänge zu meinem Leben dazu. Zum einen ist bereits jeder neue Tag ein kleiner Neuanfang - ein Tag, an dem wir wieder neu entscheiden dürfen, wie wir unser Leben gestalten. Zum anderen gibt es die großen Neuanfänge, die unser Leben auf den Kopf stellen können.
Ein solcher Neuanfang liegt gerade liegt gerade hinter mir. Im August habe ich meine Ausbildung zur Erzieherin beendet, und nun stehe ich vor der Herausforderung, eine passende Arbeitsstelle zu finden. Diese Suche erfüllt mich immer wieder mit Verzweiflung. Ich stelle mir viele Fragen: Wann werde ich endlich die richtige Stelle finden? Wo soll mein Weg hingehen? Und doch weiß ich, dass auch dieser Abschnitt meines Lebens von Gott geführt wird.
Die Bibel gibt uns an so vielen Stellen Mut, dass Neuanfänge keine Bedrohung, sondern eine Chance sind. Jesaja 43, 18-19 spricht davon, dass Gott "etwas Neues schafft", auch wenn wir es noch nicht erkennen können. Er "macht einen Weg in der Wüste" - dort, wo wir vielleicht nur Trockenheit und Hoffnungslosigkeit sehen. Diese Verheißung gibt mir Kraft, wenn ich mich verloren fühle.
Ebenso erinnert mich Psalm 37, 5 daran, dass ich meinen Weg dem Herrn anvertrauen darf: "Befiel dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn, er wird´s wohl machen." Diese Zuversicht hilft mir, auch in schwierigen Phasen des Wartens darauf zu vertrauen, dass Gott meinen Lebensweg in der Hand hält - auch wenn ich selbst gerade nur die nächsten kleinen Schritte sehen kann.
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