[Rezension] Oberlausitzkrimis - Hexenbrennen - Sylke Hörhold

Klappentext

In Finkendörfel ist der Teufel los. Rituelle Katzenmorde versetzen das Dorf in Angst und Schrecken. Für die Rechtsanwältin Julia Eisler ein guter Grund, sich gemeinsam mit der


Katzenfreundin Trude auf die Spur der mörderischen Tierquäler zu begeben. Bald ereignen sich unerklärliche Unfälle, Menschen verschwinden. Steckt eine satanische Sekte dahinter, wie man im Dorf munkelt? Julia muss so manchen Irrweg gehen, ehe sich im Flammenschein der traditionellen Hexenfeuer, die am 30. April in der Oberlausitz entzündet werden, die vielen Puzzleteile zu einem schrecklichen Ganzen zusammenfügen.

Ein paar Gedanken zum Buch

📚 Zurück in Finkendörfel – düster, mystisch und wieder voller Geheimnisse
Nach Emmelie, dem ersten Band der Oberlausitz-Krimis, war für mich klar: Ich muss weiterlesen! Und so habe ich pünktlich zum Aprilanfang mit dem zweiten Band Hexenbrennen begonnen – ohne zu ahnen, wie gut der Titel zur Jahreszeit passt. Denn am 30. April lodern in der Oberlausitz traditionell die Hexenfeuer … Gänsehaut-Atmosphäre garantiert!

🔥 Atmosphärisch, regional und zutiefst spannend
Der Schreibstil ist wie schon im ersten Band angenehm zu lesen, die Rückkehr nach Finkendörfel fühlt sich an wie ein Wiedersehen mit alten Bekannten. Besonders gefreut habe ich mich über den kurzen Abstecher nach Görlitz – meine Heimatstadt – was das Ganze für mich nochmal besonderer gemacht hat.
Und natürlich sind auch Ella-Ma und Trude wieder mit dabei: Dickköpfig, mutig und voller Herz – die beiden haben mich auch diesmal wieder begeistert.

🖤 Einfühlsam und intensiv – mit Tiefgang
Julia trägt auch in diesem Band wieder ihre eigene Last mit sich – feinfühlig und unaufdringlich erzählt, und doch ständig präsent. Diese leise Begleitung durch das Buch hat mich tief bewegt. Obwohl ich selbst nie in einer ähnlichen Situation war, konnte ich ihre Gefühle unglaublich gut nachempfinden.

🧩 Ein Fall mit vielen Puzzleteilen
Die Auflösung hat mich bis zur letzten Seite gefesselt. Ich dachte, ich wüsste, worauf es hinausläuft – aber am Ende war ich doch völlig überrascht. So sollte ein guter Krimi sein!

📖 Mein Fazit
Hexenbrennen ist ein atmosphärisch dichter, spannender Krimi mit Heimatgefühl, Tiefe und einem Hauch Mystik. Wer den ersten Band mochte, wird auch diesen lieben.
Ganz klare Leseempfehlung!

 

Weitere Bände aus der Reihe

Band 1 - Emmelie

Band 3 - Recht wie Wasser

Band 4 - Was dir den Atem nimmt

 

Die Autorin: Sylke Hörhold

Sylke Hörhold lebt und arbeitet in einem besonders schönen Teil des Oberlausitzer Berglands. Hier spielen die fiktiven Geschehnisse ihrer Krimis. Doch sie stöbert auch gern in anderen Landstrichen nach spannenden Geschichten. Hauptberuflich ist sie Psychotherapeutin (HP) und Trauerbegleiterin. Spannende Geschichten und Heilsames Erzählen sind ihre Schriftstellerpassion. Veröffentlicht sind ihre Krimis und andere spannende Geschichten im Oberlausitzer Verlag und in verschiedenen Anthologien. 

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