[Rezension] Northern Hearts - Somebody to Hold - Rebekka Weiler

Klappentext

Emil, Hendrick und Lene sind Drillinge. Ihr ganzes Leben lang waren sie unzertrennlich. Doch dann starb Hendrick unterwartet. 


Berge, Wälder, Seen – einzig in der Natur kann Lene frei atmen. Denn seit dem Tod ihres Drillingsbruders Hendrik ist nichts mehr so, wie es vorher war. Am liebsten würde sie überall sein, bloß nicht zu Hause. Deshalb verbringt sie fast ihre gesamte Zeit im Kletterpark. Bei ihrem Job dort begegnet sie Fin. Fin, dem sie hilft, seine Höhenangst zu überwinden, und mit dem sich alles unglaublich leicht anfühlt. Doch Lene ahnt nicht, dass auch Fin von den Narben seiner Erinnerungen geprägt ist ...

Ein paar Gedanken zum Buch

Direkt im Anschluss an den ersten Band habe ich mit Band 2 weitergemacht – und obwohl ich für das Buch etwas länger gebraucht habe, weiß ich eigentlich gar nicht so genau, warum. Denn: Ich habe es wirklich gerne gelesen. Der Schreibstil war erneut sehr atmosphärisch und hat mich sofort wieder in die Welt der Drillinge hineingezogen.

Tatsächlich mochte ich die Geschichte von Lene und Fin vielleicht sogar ein kleines bisschen mehr als die von Emil und Freya. Auch wenn es mir anfangs schwerfiel, Lene in ihrer Gefühlswelt zu greifen, wuchs mein Verständnis von Seite zu Seite. Je tiefer ich in ihre Geschichte eintauchte, desto näher kam sie mir.

Besonders berührend und traurig waren für mich Lenes Briefe an Hendrick. Ihre Trauer und Verzweiflung waren so greifbar, dass mir beim Lesen tatsächlich die eine oder andere Träne kam.

Was ich auch sehr schön fand: Lene hat eine tiefe Verbindung zur Natur – und ihre Leidenschaft für das Wandern und Klettern war so ansteckend, dass sie in mir selbst wieder den Wunsch geweckt hat, mehr Zeit draußen zu verbringen. Ich hatte das Wandern irgendwann aufgegeben, weil es angeblich "nichts für Jüngere" sei – aber Lene hat mir gezeigt, wie viel Kraft und Ruhe darin liegen kann.

Auch Fin hat seine ganz eigene Geschichte – eine, die von Schmerz und Zurückhaltung geprägt ist. Seine Entwicklung war für mich sehr einfühlsam erzählt, und es war unglaublich schön zu sehen, wie er und Lene gemeinsam wachsen, sich annähern und heilen dürfen.

Eine leise, tiefgründige Geschichte über Verlust, Naturverbundenheit, Vertrauen und zweite Chancen. Von mir gibt es wieder eine klare Leseempfehlung! 🌿💚

 

Weitere Bände aus der Reihe

Band 1 - Somebody to Love 

Die Autorin: Rebekka Weiler

Rebekka Weiler, 1986 geboren, schrieb bereits in jungen Jahren ihren ersten Roman. Er war ganze vier Seiten lang und ein Weihnachtsgeschenk für ihre Mama. Seither begleitet sie die Faszination für das geschriebene Wort, und ihre Werke wurden länger und länger. Meistens widmet sie sich Liebesgeschichten, in denen sie ihre Protagonisten vor allerlei Herausforderungen stellt. Rebekka wohnt in Süddeutschland, reist und liest gerne und liebt guten Kaffee. 

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