Manche Geschichten begleiten einen länger, als man denkt – nicht nur wegen ihrer Handlung, sondern wegen der Fragen, die sie aufwerfen. Coldhart: Right & Wrong ist für mich genau so eine Geschichte. Der finale Band hat mich nicht nur unterhalten, sondern auch berührt – weil er zeigt, wie schwer es manchmal ist, das Richtige zu tun, wenn alles auf dem Spiel steht.
Klappentext
»ICH MÖCHTE EINFACH NUR, DASS DU GLÜCKLICH BIST, FAIRYTALE.«
»OHNE DICH, KANN ICH NICHT GLÜCKLICH SEIN, ELI.«
Elijah Coldwell hat genug - genug von der Panik, genug von all dem Leid, genug von seiner Angst. Alles, was er jetzt will, ist, Harrison Grant ein für alle Mal das Handwerk legen und ihn für seine Taten zu bestrafen. Denn Grant verwandelte Elijahs Leben vor dreizehn Jahren nicht nur in einen Albtraum; er sorgt seither auch dafür, dass dieser Albtraum nicht endet. Eli weiß, dass er seine Familie nur vor seinem mächtigen Gegner beschützen kann, wenn er bereit ist, alles aufs Spiel zu setzen. Selbst wenn das bedeutet, dass er nicht nur die Frau verlieren könnte, die ihm mehr alles andere auf der Welt bedeutet, sondern auch sein eigenes Leben ...
Ein paar Gedanken zum Buch
Ich habe „Right & Wrong“ zwar schon im Januar gelesen – inzwischen schreiben wir August –, aber manchmal brauchen Geschichten einfach etwas Zeit, um innerlich zu reifen. Und manche Bücher verdienen es, auch mit ein wenig Abstand gewürdigt zu werden. So auch der finale Band der Coldhart-Reihe von Lena Kiefer, die mich von Anfang an gefesselt hat.
Lena Kiefers Bücher gehören für mich längst zur festen Lese-Rotation – egal ob Don’t, Ophelia Scale, Westwell oder eben Coldhart: Ihre Geschichten tragen immer eine ganz besondere Mischung aus Spannung, Gefühl und starken Charakteren in sich. Auch mit Right & Wrong hat sie mich wieder abgeholt – und Elijahs und Felicitys Geschichte zu einem emotionalen, kraftvollen Ende gebracht.
Das Cover? Schlicht, dunkel und dennoch eindrucksvoll – es spiegelt perfekt die Atmosphäre des Buches wider und fügt sich harmonisch in die Reihe ein.
Lena Kiefers Schreibstil ist wie gewohnt fesselnd, emotional aufgeladen und dabei so flüssig, dass man das Buch kaum aus der Hand legen möchte. Ich war sofort wieder mittendrin im Geschehen – in der Dynamik zwischen Elijah und Felicity, in all den unausgesprochenen Ängsten, Hoffnungen und Kämpfen.
Elijahs innere Zerrissenheit, seine Schuldgefühle und die fast unerträgliche Last, die er auf seinen Schultern trägt, wurden eindrucksvoll beschrieben – ich habe mit ihm gelitten, gehofft, gezweifelt. Und Felicity? Sie hat mich einmal mehr durch ihre Stärke beeindruckt. Sie ist nicht bloß „die Freundin an seiner Seite“, sondern eine eigenständige, kraftvolle Figur, die ihren Weg geht – mit Herz, Verstand und Mut.
Ich mochte die beiden schon in den vorigen Bänden sehr, aber in diesem letzten Teil sind sie mir endgültig ans Herz gewachsen. Ihre Beziehung ist geprägt von Tiefe, aber auch von Konflikten, die sich echt und nachvollziehbar anfühlen – nichts wird beschönigt, alles ist durchzogen von Menschlichkeit.
Mit Right & Wrong hat Lena Kiefer einen gelungenen Abschluss für diese intensive Trilogie geschrieben – spannend, emotional und mit einem Hauch bittersüßer Hoffnung.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für alle, die Coldhart noch nicht abgeschlossen haben – oder vielleicht gerade erst entdecken. 💥📖💙
Band 1 - Strong & Weak
Band 2 - Deep & Shallow
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