[Rezension] Windy City - Play along - Liz Tomforde

Manchmal greift man zu einem Buch und merkt schon nach ein paar Seiten: Okay, das könnte gefährlich werden, im besten Sinne. Genau so ging es mir hier. Ich wollte eigentlich nur „kurz reinlesen“ und plötzlich war ich komplett versunken in dieser Mischung aus Vegas-Chaos, ungeplantem Herzklopfen und zwei Figuren, die mich sofort neugierig gemacht haben.

Bevor ich euch also erzähle, warum Band vier der Reihe für mich ein echtes Wohlfühl-Highlight wurde, hier erstmal der Klappentext, der mich überhaupt erst in dieses kleine Abenteuer gestürzt hat:

Was in Vegas passiert, bleibt nicht immer in Vegas – manchmal trifft es dich direkt ins Herz!

Kennedy ist in ihrem Job als Sportmedizinerin für das Chicagoer Baseballteam stets professionell – bis zu einem Ausrutscher: Eines Morgens wacht sie in Las Vegas auf. Mit Erinnerungslücken und einem Ehering am Finger! Neben ihr liegt ausgerechnet Isaiah, der unverschämt gut aussehende und charmante Spieler, dessen Flirtversuche sie schon ewig abwehrt. Um ihren Ruf zu retten, lässt Kennedy sich zähneknirschend auf Isaiahs Vorschlag ein, die Saison über verheiratet zu bleiben. Was sie nicht weiß: Isaiah verfolgt ganz eigene Ziele. Er will seiner Traumfrau endlich beweisen, dass er der Richtige für sie ist. Sie muss nur mitspielen … 

Ein paar Gedanken zum Buch

Fangen wir mal mit dem Wichtigsten an: Fake Dating wird heimlich, still und leise zu einem meiner absoluten Lieblingstrope und das, obwohl ich es früher wirklich nicht ausstehen konnte. Tja … Menschen ändern sich, oder gute Bücher tun es für uns. Wer weiß das schon?

Nachdem ich die ersten drei Bände der Reihe verschlungen habe, war klar: Band vier musste sofort hinterher. Und ich wurde absolut nicht enttäuscht.

Isaiah, den wir bisher nur als „den Bruder“ aus dem letzten Band kannten, manchmal chaotisch, manchmal egoistisch, aber immer irgendwie charmant, zeigt hier endlich, was wirklich in ihm steckt. Und wow, er ist gewachsen. Wirklich gewachsen. Ein Charakter mit Herz, Humor und der perfekten Portion Verletzlichkeit.

Und dann ist da Kennedy. Wir durften sie schon kennenlernen, aber nie wirklich nah. Hier zeigt sie, wie stark, klug und warmherzig sie ist und wie viel sie gleichzeitig mit sich herumträgt. Es dauert, bis sie uns (und Isaiah) in ihr Inneres schauen lässt, aber genau dieses langsame Öffnen macht ihre Entwicklung so besonders. Schritt für Schritt findet sie zu sich selbst zurück und es ist wunderschön, ihr dabei zuzusehen.

Und dann dieses „Fake Dating, aber in verheiratet“, das ist einfach eine ganz eigene Liga. Zu beobachten, wie die beiden sich annähern, wie aus vorsichtiger Nähe echte Gefühle werden und wie sie sich schließlich Hals über Kopf ineinander verlieben … das war einfach nur schön, warm und genau das, was ich mir erhofft hatte.

Von mir gibt es eine klare und sehr herzliche Leseempfehlung!

Kommentare