Manche Liebesgeschichten lassen einen einfach nicht los – besonders, wenn sie leise beginnen und unerwartet ans Herz wachsen. Penelope Featherington und Colin Bridgerton sind nicht das klassische Traumpaar auf den ersten Blick, und vielleicht gerade deshalb haben sie meine Aufmerksamkeit sofort gefesselt. Nachdem ich bereits die ersten drei Bände der „Bridgerton“-Reihe verschlungen habe, war ich sehr gespannt auf diesen vierten Teil – besonders, weil ich durch die Serie auf Netflix bereits eine Vorstellung von der Geschichte hatte. Trotzdem hat mich das Buch noch einmal ganz neu abgeholt – mit Tiefe, Charme und überraschenden Unterschieden zur Serie.
Klappentext
Wer ist Lady Whistledown?
Ein paar Gedanken zum Buch
Nach den ersten drei Bänden der Reihe ging es für mich direkt weiter mit Penelope & Colin – ein Paar, das in der Serie bereits viel Raum bekommen hat. Das Buch brachte zwar keine allzu großen Überraschungen mehr mit sich, da ich durch die Netflix-Adaption bereits vieles kannte, dennoch war es spannend, die Unterschiede zu entdecken. Die Serie nimmt sich an einigen Stellen kreative Freiheiten – und das Buch hat seinen ganz eigenen Charme.
Ich habe das Buch, wie auch die vorhergehenden Teile, als Hörbuch gehört – und wieder fiel es mir schwer, Pausen einzulegen. Die Liebesgeschichte zwischen Penelope und Colin ist liebevoll, witzig und emotional erzählt. Besonders interessant fand ich, wie viel Zeit in der Buchreihe vergangen ist – ganz anders als in der Serie. Penelope ist hier bereits 28 Jahre alt, eine alte Jungfer in der damaligen Gesellschaft, und viele ihrer Freundinnen sind längst verheiratet und haben Kinder. Dieser Zeitsprung verleiht der Geschichte eine gewisse Tiefe, die ich sehr mochte.
Ein kleines Highlight war erneut Lady Whistledowns Gesellschaftsjournal. Obwohl ich natürlich längst wusste, wer hinter dem Pseudonym steckt, war es faszinierend zu lesen, wie die Auflösung im Buch gehandhabt wird – ein bisschen anders als in der Serie, aber mindestens genauso spannend. Ich werde ihre scharfsinnigen und bissigen Kolumnen in den nächsten Bänden sicher vermissen.
Sowohl Penelope als auch Colin waren mir sehr sympathisch. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen, ihre Unsicherheiten, ihre Entwicklung und ihre Liebe haben mich berührt. Die Geschichte fühlt sich ehrlich und gewachsen an – nicht überstürzt, sondern mit viel Gefühl erzählt.
Wenn ich mich jetzt entscheiden müsste, welcher Band bisher mein liebster ist, könnte ich es kaum sagen – denn Penelope & Colin konkurriert bei mir ganz klar mit Benedict & Sophie.
Von mir gibt es jedenfalls wieder eine klare Leseempfehlung!
Weitere Bände aus der Reihe
Band 1 - Daphne & Simon
Band 2 - Anthony & Kate
Band 3 - Benedict & Sophie
Band 5 - Eloise & Phillip
Band 6 - Francesca & Michael
Band 7 - Hyacinth & Gareth
Band 8 - Gregory & Lucy
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